Liebesorientierte Helfer
Selbstoffenbarung Helfer:
Ich helfe!
Schmeichelnder und beratender Redestil.
Ich bin ein mitfühlender, liebevoller Mensch!
Ich bin als Arzt, Krankenschwester, Sekretärin, Butler, Psychologe, Sozialarbeiter, Psychotherapeut, Pädagoge tätig.
Ich bin ein guter Gastgeber.
Liebe und Anerkennung meiner Person sind mir wichtig.
Ich bringe meine Gefühle zum Ausdruck.
Ich pflege meine Beziehungen.
Ich möchte gebraucht und geschätzt werden.
Keine Sorge, ich bin ganz für Dich da.
Das werden wir schon hinkriegen.
Du Armer, Du bist wirklich zu bedauern und brauchst Hilfe.
Ich brauche niemanden.
Irgendwie ist das so meine Rolle – sorgen, kümmern, zuständig sein.
Ich trage mein Herz auf der Zunge.
Ich bin freundlich, überschwänglich und voller guter Absichten.
Es fällt mir leicht, Freundschaften zu schließen.
Ich bin hilfsbereit und fürsorglich.
Ich bereite gern anderen Gefälligkeiten und Freude.
Ich interessiere mich für die Nöte und Bedürfnisse meiner Mitmenschen.
Es gefällt mir, wenn Menschen von mir abhängig sind.
Ich bin teilnahmsvoll und höre zu, was andere von sich erzählen.
Gern mische ich mich in anderer Leute Angelegenheiten ein.
Ich brauche Menschen um mich, die mir ihre Zuneigung zeigen.
Ich opfere gern Zeit für soziale oder emotionale Belange.
Ich bin ziemlich sentimental.
Ich kann niemanden leiden sehen. Deshalb schalte ich mich ein und helfe.
Meinen Lieben gegenüber bin ich ganz schön besitzergreifend.
Im Grunde bin ich ein warmherziger, fröhlicher Mensch.
Gern bin ich in Gesellschaft anderer Menschen.
Meinen Mitmenschen gebe ich oft Rat und persönliche Empfehlungen.
Ich bin eher spontan und gut im Improvisieren.
Ich bin ein Trost für Menschen, die vom Pech verfolgt sind.
Meine Gefühle zeige ich offen.
Ich gehe auf andere Menschen zu
Gern schmeichele ich auch meinen Mitmenschen.
Ich lobe gern und oft.
Grundmotivation Helfer:
Helfer möchten geliebt und anerkannt werden. Sie wollen ihre Gefühle zum Ausdruck bringen, wollen gebraucht und geschätzt werden. Sie möchten die eigenen Ansprüche rechtfertigen.
Sekundärmotivation Helfer:
Sie wollen ihre Gefühle für andere Menschen zum Ausdruck bringen und ihnen helfen. Sie wollen anerkannt werden für das, was sie für andere tun. Sie wollen über ihre Hilfsbereitschaft Kontrolle über andere Menschen ausüben.
Vorlieben Helfer:
anderen Menschen Rat geben
anderen Mut machen
Menschen einen Gefallen tun
Geschenke machen
erraten, was andere brauchen
Mittelpunkt einer Gruppe sein
Abneigungen Helfer:
nein sagen
allein sein
niemand haben, der sie braucht
warten müssen
allein in der Ecke sitzen bleiben
Versuchung Helfer:
Die Versuchung der Helfer besteht darin, ständig anderen Menschen zu helfen. Ihre Identität liegt in den Bedürfnissen und Wünschen anderer Menschen und damit außerhalb ihrer selbst.
Vermeidung Helfer:
Helfer unterdrücken ihre eigenen Bedürfnisse und projiziert sie auf andere Menschen. Sie haben keinen Zugang zu ihren eigenen Bedürfnissen, weil sie ständig nur für die Bedürfnisse anderer Menschen leben.
Grundbedürfnis Helfer:
Helfer haben das Grundbedürfnis, geliebt und anerkannt zu werden.
Grundnot Helfer:
Irgendwie fühlen sie sich hier auf dieser Welt nicht gut emotional versorgt und geliebt.
Grundangst Helfer:
Der Helfer hat eine Schieflage beim Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung. Er hat Angst vor dem, was passieren könnte, wenn sich sein immenses Verlangen nach Wärme, Liebe und Nähe selbstständig macht und außer Kontrolle gerät. Weiter fürchtet er sich davor, ungeliebt und unerwünscht zu sein.
Stressauslöser Helfer:
Stress entsteht für Helfer, wenn andere Menschen ihre Hilfe ablehnen oder ihnen den Dank für ihre Hilfsbereitschaft verweigern. Denn obwohl die Menschen mit diesem Muster den Eindruck erwecken, dass ihnen das nicht so wichtig sei, achten sie sehr aufmerksam auf die Anerkennung für ihre Hilfe. Kleine Gesten wie ein anerkennendes Wort oder ein Blick zur Bestätigung sind dabei bereits ausreichend.
Beispiele für Menschen mit dieser Interessenstruktur:
Helfer, Fürsorgliche, Warmherzige, Einfühlsame, Empatisanthen, Diener, Gastgeber, besitzergreifende Intimfreunde, Schmeichler, Hysteriker, großsprecherische Freunde, Bemutterungstypen, italienische Mamas, Scheinheilige, Kletten, Hypochonder.
Obere Reihe: Albert Schweitzer, Eleanor Roosevelt, Florence Nightingale.
Untere Reihe: Luciano Pavarotti, Mutter Theresa, Samy Davis jun.