Imageorientierte Selbstdarsteller
Selbstoffenbarung Selbstdarsteller:
Ich bin erfolgreich!
Werbender und begeisternder Redestil.
Ich bin ein bewunderungswürdiger und beneidenswerter Mensch!
Sei wie ich – ich weiß, wie man erfolgreich ist.
Ich bin Geschäftsführer, Vorstand, Vertreter, Verkäufer, Marketingleiter, Werbechef, Schauspieler, Sänger, Model.
Ich war ein Wunschkind und meine Mutter hat mich vergöttert.
Anerkennung meiner Leistungund Bewunderung sind mir besonders wichtig.
Ich brauche das einfach. Bewunderung ist für mich wie eine Droge.
Ich bemühe mich, bei anderen anzukommen und sie zu beeindrucken.
Verpackung ist wichtiger als der Inhalt.
Manchmal habe ich das Gefühl, eine Rolle zu spielen, mit der ich mich identifiziere.
Ich präsentiere immer meine Schokoladenseite.
Immer verhalte ich mich wettbewerbsorientiert.
Image, Prestige und Status sind mir besonders wichtig.
Ich bin Selbstdarsteller, Schauspieler, Karrierist.
Ich bin ein Strahlemensch und voller Optimismus.
Ich bin ein Erfolgsmensch und Siegertyp.
Meine wichtigsten Worte: Arbeit, Vitalität, Leistung, Konkurrenz, Wettbewerb, Effizienz, Image, Erfolg, Outfit, Kompetenz, Optimismus, Design, Verpackung, Begeisterung, Projekt.
Ich inszeniere clever und wirksam meine eigene Marketingstrategie.
Kleinere oder größere Lügensind dabei durchaus hilfreich.
Niederlagen kenne ich nicht.
Meine Gefühle habe ich wegen der imagegefährdenden Wirkung wegrationalisiert.
Ich besitze ein gutes Gespür dafür, welche Rolle in der jeweiligen Situation gut ankommt.
Ich bin pragmatisch, tüchtig und zielorientiert.
Ich kann auch narzisstisch, eitel, arrogant und exhibitionistisch sein.
Sieh her, wie ich doch gelehrsam reden kann.
Sieh her, was mir alles gehört.
Sieh her, wen ich alles kenne.
Sieh her, wo ich überall mitmische.
Sieh her, was ich für Heldentaten begangen habe.
Ich stehe ständig unter Zeit- und Leistungsdruck.
Ich bin professionell.
Ich bin einCharmeur.
Ich bin anpassungsfähig und komme in fast jeder Situation gut zurecht.
Meine Erfolge verdanke ich meinem Talent, einen guten Eindruckzu machen.
Ich weiß, dass ich manchmal ziemlich kalt und unnahbar wirke.
Wenn ich zwischen Karriere und Freunden wählen müsste, würde ich die Karriere wählen.
Ich neige dazu, auf Konfrontationskurs zu gehen.
Ich bin mehr auf Ziele als auf Menschen ausgerichtet.
Ich rede gern über mich selbst und stehe gern im Brennpunkt der Aufmerksamkeit.
Ich verlasse mich auf niemanden: ich will selbst am Hebel sein.
Grundmotivation Selbstdarsteller:
Selbstdarsteller möchten Bestätigung, Aufmerksamkeit und Bewunderung durch ihre Mitmenschen. Sie wollen ihre Mitmenschen beeindrucken und durch sie Anerkennung ihrer Erfolge erfahren.
Sekundärmotivation Selbstdarsteller:
Sie wollen der Beste sein, wollen andere Menschen überragen und sich abheben. Sie wollen Eindruck schinden und alles tun, um ihr Image und ihren Erfolg zu erhalten.
Vorlieben Selbstdarsteller:
etwas tatkräftig anpacken
etwas mit Erfolg erledigen
effizient, beschäftigt und aktiv sein
ihren Status und ihr Image steigern
Wettbewerb mit anderen Menschen
Abneigungen Selbstdarsteller:
über Gefühle sprechen
nichts zu tun zu haben
Besprechungen, die endlos dauern
eine günstige Gelegenheit verpassen
sich in Geduld üben
Versuchung Selbstdarsteller:
Die Versuchung der Selbstdarsteller sind ihre Tüchtigkeit und ihre Sucht, dafür bewundert zu werden. Da sie so sehr an ihre Überlegenheit glauben, treten sie gerade mit den Menschen in Wettbewerb, von denen sie bewundert werden wollen.
Vermeidung Selbstdarsteller:
Selbstdarsteller vermeiden unter allen Umständen Versagen. Es gibt nichts Tragischeres als erfolglose Selbstdarsteller, weil es für sie traumatisch ist, mit Versagen, Scheitern oder Verlieren umgehen zu müssen.
Grundbedürfnis Selbstdarsteller:
Selbstdarsteller wollen erfolgreich sein und für ihre Leistung bewundert werden. Dahinter verbirgt sich allerdings eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung.
Grundnot Selbstdarsteller:
Irgendwie fühlen sie sich hier auf dieser Welt nicht gut emotional versorgt und geliebt.
Grundangst Selbstdarsteller:
Selbstdarsteller haben eine Schieflage beim Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung. Sie fürchten, von ihren Mitmenschen abgelehnt und zurückgewiesen zu werden. Aber gerade ihre fortwährende Sucht nach Applaus und Bewunderung stößt die Mitmenschen ab. So vieles, was die anderen Menschen bewundern, erweist sich als bloße Verpackung und bricht irgendwann in sich zusammen.
Stressauslöser Selbstdarsteller:
Unter Stress geraten Selbstdarsteller, wenn ihnen die Menschen in ihrer Umgebung nicht die Bewunderung und den Applaus geben, die sie so dringend brauchen und für die sie ihre Aktivitäten inszenieren.
Beispiele für Menschen mit dieser Interessenstruktur:
Schauspieler, Erfolgreiche, Narzissten, Eitle, Charmeure, Ehrgeizige, Statusbesessene, Utilitaristen, Selbstdarsteller, Strahlemenschen, Karrieristen, Siegertypen, Angeber, Imageorientierte, Prestigebesessene, Schönlinge, Prahlhälse. Opportunisten, Doppelzüngige.
Obere Reihe: Barbra Streisand, Bill Clinton, Brooke Shields, Jimmy Carter, Elvis Presley, John Travolta.
Untere Reihe: Madonna, Paul McCartney, Sharon Stone, Whitney Houston, Willi Wichtig.